0309
Ort: Plaffeien
Datum: Wettbewerb 2024
Berrel Kräutler Architekten AG
Maurice Berrel, Raphael Kräutler
Wettbewerb: Abinash Arumugavel, Tom Lambrechts, Thomas Merz, Vander Lemes, Beatriz Morales de Setién, Florian Schmid, Xavier Silva, Simon Weber, Tilmann Weissinger
Projektbeteiligte
Bauherrschaft: Gemeinde Plaffeien
Landschaftsarchitekt: Bryum GmbH
Statik: Dr. Neven Kostic
Baumanagement: CH Baumanagement AG
Haustechnik: Kannewischer Ingenieurbüro AG
Bauphysik: Pirmin Jung AG
Visualisierungen: maaars
0309Sport- und Freizeitzentrum Plaffeien
Das neue Sensler Sport- und Freizeitzentrum ist harmonisch in die imposante Hügel- und Berglandschaft des Sensebezirks eingebettet. Es fügt sich nahtlos in die umgebende Vegetation ein und reflektiert mit seiner Fassade die regionale Bautradition. Der grosszügige Vorplatz dient als Treffpunkt und Eingangsbereich, von dem Besuchende zu den verschiedenen Einrichtungen gelangen können. Das Zentrum bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten, angefangen von einem Hallenbad bis hin zu Wellness-Einrichtungen und Einzelhandelsgeschäften.
Das Erschliessungskonzept des Zentrums zielt darauf ab, den Verkehrsfluss zu optimieren und eine multifunktionale Nutzung des Vorplatzes zu ermöglichen. Durch eine geschickte Anordnung der Bereiche für Fussgänger, Radfahrer und Fahrzeuge wird eine effiziente An- und Abreise gewährleistet. Die geringe Versiegelung des Geländes ermöglicht eine natürliche Entwässerung und trägt zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei.
Architektonisch zeichnet sich das Zentrum durch klare Linien und eine moderne Gestaltung aus. Die Innenräume eröffnen attraktive Raumsequenzen für die Besuchenden. Die Gestaltung der Badewelt bietet einen einmaligen Blick auf die umliegende Berglandschaft lenkt und ein einzigartiges Badeerlebnis bietet.
Das Hauptgebäude zeichnet sich durch sein klares Volumen, die saubere Teilung zwischen Bad- und Mantelnutzung sowie durch seine räumliche Diversität aus. Es spielt mit atmosphärischen Blickbezügen und zelebriert die umliegende Berg- und Hügellandschaft. Das Bad konzentriert sich dabei auf die Bergkulisse, die Mantelnutzung auf die Hügel und das Dorf.
Durch bewusstes Aushöhlen des Grundvolumens entstehen massive Quader, welche den Blick nach draussen richten und auch im Inneren atmosphärische räumliche Beziehungen schaffen. So ist es beispielsweise möglich, vom gemeinsamen Eingangsbereich aus über den Sprungbereich in die Badehalle zu blicken. Durch die unterschiedlichen Niveaus innerhalb der Badehalle entsteht auch in der Höhe ein volumetrisches Spiel. Oberlichter in der Dachlandschaft versorgen die Räume auf stimmungsvolle Weise mit Zenitallicht.
Der Retailbereich im Erdgeschoss ist grosszügig gestaltet und bietet optimale Warenabläufe sowie flexible Nutzungsmöglichkeiten. Dank der nördlichen Fassade und des zenital belichteten Innenhofs erhalten alle Bereiche ausreichend Tageslicht. Die flexible Gestaltung ermöglicht eine vielseitige Nutzung, was die Attraktivität für verschiedene Geschäfte erhöht. Die darüber liegenden Büro- und Dienstleistungsflächen sind ebenfalls flexibel gestaltet und bieten verschiedene Nutzungsmöglichkeiten.
Das Vegetationskonzept des Zentrums betont die natürliche Schönheit der Umgebung und schafft eine angenehme Atmosphäre für die Besucher. Wildhecken und Staudenbänder bieten nicht nur einen Sichtschutz, sondern fördern auch die Biodiversität. Die Liegewiese lädt zum Entspannen im Freien ein und wird von schattenspendenden Gehölzen gesäumt.
In Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz setzt das Zentrum auf eine Vielzahl von Massnahmen, um den Energieverbrauch zu minimieren und erneuerbare Energien zu nutzen. Die Wärmerückgewinnungssysteme und die effiziente Gebäudeisolierung tragen dazu bei, den ökologischen Fussabdruck des Zentrums zu reduzieren und gleichzeitig den Komfort der Besucher zu gewährleisten.