Berrel Kräutler Architekten Berrel Kräutler Architekten

Weyermanns­haus Bern

Flugaufnahme von 1971
Flugaufnahme von 1971
Luftansicht
Luftansicht
Nordansicht
Nordansicht
Westansicht
Westansicht
Südansicht
Südansicht
Eingangsbereich
Eingangsbereich
Sprungbecken
Sprungbecken
Schulbecken
Schulbecken
Kinderbecken
Kinderbecken
Garderobe, Obergeschoss
Garderobe, Obergeschoss
Eishalle
Eishalle
Garderobe, Untergeschoss
Garderobe, Untergeschoss
Foyer 2, Untergeschoss
Foyer 2, Untergeschoss
Situationsplan der gesamten Anlage mit dem Neubau in der oberen linken Ecke
Situationsplan der gesamten Anlage mit dem Neubau in der oberen linken Ecke
Modellfoto
Modellfoto
Ansicht Süden
Ansicht Süden
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss mit den Schwimmbecken
Grundriss Obergeschoss mit den Schwimmbecken
Grundriss Untergeschoss mit den beiden Eisfeldern
Grundriss Untergeschoss mit den beiden Eisfeldern
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Wettbewerb: 2019, 1. Rang
Geplante Fertigstellung: 2029
Geschossfläche: 12’500 m2

Projektbeteiligte
Bauherrschaft: Hochbau Stadt Bern
Baumanagement: Tekhne
Landschaftsarchitektur: Bryum
Bauingenieurwesen: Dr. Neven Kostic
HLKS-Ingenieurwesen: Gruenberg + Partner
Elektro + GA: HKG Engineering
Eistechnik: Leplan
Badwassertechnik: Beck Schwimmbadbau
Bauphysik + Brandschutz: Pirmin Jung Schweiz
Fassadenplanung: Emmer Pfenniger Partner
Lichtplanung: LLAL
Beckenspezialist: Köpfli Urs
Materialspezialist: SCE
Geotechnik/Boden­kund­liche Baubegleitung: Geotest
Türfachplanung: Safe Solution
Werkleitungskoordination: IPG Ingenieur- und Planungsbüro Gränicher
Visualisierungen: maaars

Team BK
Projekt: Silvia Ackermann, Vander Lemes, Beatriz Morales de Setién, David Calvo, Kerstin Spiekermann, Maëlis Nibourel, Lea Berger
Wettbewerb: Beatriz Morales de Setién, Povilas Sileikis, Pablo Machín Prats, Lukas Burkhard, Tilmann Weissinger

0268Weyermanns­haus Bern

Die Sport- und Frei­zeit­anlage Weyer­manns­haus «Weyerli» liegt im Westen von Bern, in einem Gebiet, das sich in den nächsten Jahr­zehnten in ein neues städtisches Quartier trans­for­mie­ren wird. Das Bedürfnis nach Aussen­räumen für Freizeit und Erholung wird daher stark zunehmen und die Nutzungs­inten­sität der Sport- und Freizeit­anlage ansteigen.

Das Freibad mit seinen Klein­bauten aus den 1950er-Jahren gehört heute zu den bedeutenden städtischen Frei­bad­anla­gen der Schweiz. Es ist im Bau­inventar der Stadt Bern als schützens­wert eingestuft. Der Aussen­raum ist ein wichtiger Teil der Stadt­geschichte und wird auf­grund seines heute noch vorhandenen Bestandes und seiner Qualität aus garten­denk­mal­pflege­rischer Sicht ebenfalls als erhaltens­wert erachtet. 1971 wurde das Weyerli zur heutigen Sport- und Freizeit­anlage Weyer­manns­haus mit einem Hallen­bad und einer offenen Kunst­eisbahn erweitert.

Das oberste Ziel ist es, eine möglichst grosse unver­siegelte Fläche zu belassen und für möglichst viel schatten- und feuchtig­keits­spen­denden Pflanzen­bewuchs zu sorgen. Ein kompaktes Volumen mit mini­malem Fuss­abdruck, welches nur die äusserste Ecke der Parzelle besetzt und dessen Dach auch noch begrünt wird, soll diesen Anspruch optimal erfüllen. Die geforderten Räume wurden so zusammen­gefügt, dass diese eine möglichst geringe Fläche besetzen und die verschie­denen Nutzungen von den kurzen Distanzen profi­tieren. Aufgrund der unter­schied­lichen Raum­höhen der einzelnen Hallen entstand ein Gebäude, das sich aus mehreren pavillon­artigen Körpern zusammen­setzt und damit das grosse Volumen spielerisch gliedert. Es ergibt sich eine Abfla­chung von der Strasse zum Frei­bad hin, so dass das Gebäude mit dem Park zu verschmelzen scheint.

Dank der zahl­reichen Eingänge und Wege des Parks ist der Zugang zum Gebäude aus jeder Himmels­richtung gewähr­leistet. Aus diesem Grund der Zentrali­tät und wegen der fantas­tischen Aus­sicht, wurde der über­dachte Haupt­eingang zur Park­mitte hin posi­tioniert. Die Kasse besetzt die Gebäudeecke, so dass die gleich­zeitige Bedie­nung der Aussen­anlage und der Eingangs­halle gewähr­leistet ist. Nach dem Betreten des Gebäu­des bietet die über­hohe Eingangs­halle einen Einblick in die ver­schie­denen Nutzungs­bereiche. Durch eine Glas­front schaut man nach unten in die Eis­halle, während sich nach oben der Raum zum Hallen­bad öffnet.