0268
Wettbewerb: 2019, 1. Rang
Geplante Fertigstellung: 2029
Geschossfläche: 12’500 m2
Projektbeteiligte
Bauherrschaft: Hochbau Stadt Bern
Baumanagement: Tekhne
Landschaftsarchitektur: Bryum
Bauingenieurwesen: Dr. Neven Kostic
HLKS-Ingenieurwesen: Gruenberg + Partner
Elektro + GA: HKG Engineering
Eistechnik: Leplan
Badwassertechnik: Beck Schwimmbadbau
Bauphysik + Brandschutz: Pirmin Jung Schweiz
Fassadenplanung: Emmer Pfenniger Partner
Lichtplanung: LLAL
Beckenspezialist: Köpfli Urs
Materialspezialist: SCE
Geotechnik/Bodenkundliche Baubegleitung: Geotest
Türfachplanung: Safe Solution
Werkleitungskoordination: IPG Ingenieur- und Planungsbüro Gränicher
Visualisierungen: maaars
Team BK
Projekt: Silvia Ackermann, Vander Lemes, Beatriz Morales de Setién, David Calvo, Kerstin Spiekermann, Maëlis Nibourel, Lea Berger
Wettbewerb: Beatriz Morales de Setién, Povilas Sileikis, Pablo Machín Prats, Lukas Burkhard, Tilmann Weissinger
0268Weyermannshaus Bern
Die Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus «Weyerli» liegt im Westen von Bern, in einem Gebiet, das sich in den nächsten Jahrzehnten in ein neues städtisches Quartier transformieren wird. Das Bedürfnis nach Aussenräumen für Freizeit und Erholung wird daher stark zunehmen und die Nutzungsintensität der Sport- und Freizeitanlage ansteigen.
Das Freibad mit seinen Kleinbauten aus den 1950er-Jahren gehört heute zu den bedeutenden städtischen Freibadanlagen der Schweiz. Es ist im Bauinventar der Stadt Bern als schützenswert eingestuft. Der Aussenraum ist ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte und wird aufgrund seines heute noch vorhandenen Bestandes und seiner Qualität aus gartendenkmalpflegerischer Sicht ebenfalls als erhaltenswert erachtet. 1971 wurde das Weyerli zur heutigen Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus mit einem Hallenbad und einer offenen Kunsteisbahn erweitert.
Das oberste Ziel ist es, eine möglichst grosse unversiegelte Fläche zu belassen und für möglichst viel schatten- und feuchtigkeitsspendenden Pflanzenbewuchs zu sorgen. Ein kompaktes Volumen mit minimalem Fussabdruck, welches nur die äusserste Ecke der Parzelle besetzt und dessen Dach auch noch begrünt wird, soll diesen Anspruch optimal erfüllen. Die geforderten Räume wurden so zusammengefügt, dass diese eine möglichst geringe Fläche besetzen und die verschiedenen Nutzungen von den kurzen Distanzen profitieren. Aufgrund der unterschiedlichen Raumhöhen der einzelnen Hallen entstand ein Gebäude, das sich aus mehreren pavillonartigen Körpern zusammensetzt und damit das grosse Volumen spielerisch gliedert. Es ergibt sich eine Abflachung von der Strasse zum Freibad hin, so dass das Gebäude mit dem Park zu verschmelzen scheint.
Dank der zahlreichen Eingänge und Wege des Parks ist der Zugang zum Gebäude aus jeder Himmelsrichtung gewährleistet. Aus diesem Grund der Zentralität und wegen der fantastischen Aussicht, wurde der überdachte Haupteingang zur Parkmitte hin positioniert. Die Kasse besetzt die Gebäudeecke, so dass die gleichzeitige Bedienung der Aussenanlage und der Eingangshalle gewährleistet ist. Nach dem Betreten des Gebäudes bietet die überhohe Eingangshalle einen Einblick in die verschiedenen Nutzungsbereiche. Durch eine Glasfront schaut man nach unten in die Eishalle, während sich nach oben der Raum zum Hallenbad öffnet.