Berrel Kräutler Architekten Berrel Kräutler Architekten

Ernst Koller Pavillon Basel

Einladende geöffnete Tür zum Pavillon unter Bäumen
Aussenansicht
Orientalisch anmutender Innenraum
Technische und natürliche Ornamentik
Patente von Ernst Koller
Kollers Profilquerschnitte für die Fassadengestaltung
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Ort: Basel
Datum: Planung und Realisation: 2005–2007
Geschossfläche: 40 m2
Gebäudevolumen: 180 m3

Berrel Berrel Kräutler Architekten AG
Maurice Berrel

Projektbeteiligte
In Zusammenarbeit mit Charles Wülser
Bauherrschaft: Ernst Koller-Stiftung
Projektleitung: Werner Addor, Dozent Schweizerische Metalltechnikerschule SMT
Grafik: Dominique Berrel
Fotos: Eik Frenzel

0004Ernst Koller Pavillon Basel

Zur Erinnerung an den Erfinder, Architekten und Metall­bau­schlosser Ernst Koller (1900—2002) schlugen die Architekten kurz nach seinem Tod vor, einen Ausstellungs­pavillon zu errichten, der Kollers viel­fältiges Werk einer breiten Öffentlich­keit zugänglich macht. Zu Kollers heraus­ragenden Arbeiten gehören unter anderem die Fassade des Verwaltungs­gebäudes von Nestlé in Vevey und die Fassade des WHO-Haupt­gebäudes in Genf. Erfunden hat er zudem das Isolier­glas­fenster und das Holz-Metall-Fenster.

Unmittelbar neben der Schweizerischen Metall­bau­techniker­schule (SMT) Basel fanden die Archi­tekten einen geeigneten Platz. Der schlichte Koller Pavillon schafft einen präzisen Über­gang zum anschlies­senden Barock­garten und bildet mit den bestehen­den Bauten ein Ensemble. Für das sichtbare Trag­gerippe wurden Kollers Aluminium­profile verwendet. Die gläserne Aussen­haut ist mit Kollers digitalisierten Profil­quer­schnitten bedruckt. Das Bild der Hülle entsteht durch das Wechsel­spiel zwischen dem Druck, den vier hinter­einander­liegenden Glas­scheiben und der Spiege­lung des Parks in der Fassade. Die Hülle wird zu einem Teil der Aus­stellung, den Besucher und Spazier­gänger auch ausserhalb der Öffnungs­zeiten bestaunen können. Bei Dunkel­heit leuchtet der Pavillon wie eine Laterne im Park. Der Gedenk-Pavillon an Ernst Koller entstand in Zusammen­arbeit mit den Diploman­den der SMT Basel und wird auch als Ausstellungs- und Kreativ­raum genutzt.