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Ort: Genf
Datum: Wettbewerb 2014, Fertigstellung: 2020
Geschossfläche: 38’000 m2
Gebäudevolumen: 140’000 m3
Berrel Berrel Kräutler Architekten AG
Maurice Berrel, Jürg Berrel, Raphael Kräutler
Projekt: Thomas Antener, Enric Blanco, David Calvo Sabroso, Poppy Floyd (Projektleiterin), Floriane Fol, Samuel Häusermann, Thomas Jouffe (Projektleiter), Ulrike Köpke, Maëlis Nibourel, Dalya Ortak, Jaime Rodriguez, Sabrina Ruckstuhl, Dion Stürm, Jan Schöb, Djuna Stöckli
Wettbewerb: Bianca Böckle, Hanna Jahkonen, Jennifer Koschack, David Klemmer, Linda Münch, Benjamin Pannatier, Jaime Rodriguez, Tilmann Weissinger
Projektbeteiligte
Generalunternehmen: Implenia
Landschaftsarchitektur: ORT AG für Landschaftsarchitektur
Bauingenieurwesen: Dr. Schwartz Consulting, Dr. Neven Kostic
Baumanagement: Tekhne SA
Bauleitung: Pierre-Alain Portier, Elodie Chareyre
Haustechnik: Amstein + Walthert Genève
Fassadenplanung: Emmer Pfenninger Partner
Geotechnik: Dr. Vollenweider
Lichtgestaltung: LLAL
Fotos: Damian Poffet
0199WHO Hauptquartier Genf
Berrel Berrel Kräutler setzten sich 2014 in einem offenen, internationalen Wettbewerb gegen 253 Konkurrenten für die Erweiterung des Hauptquartiers durch.
Der Neubau ergänzt die bestehenden Gebäude von Jean Tschumi von 1966, welche in einer weitläufigen Parkanlage am Rande von Genf liegen. Es entstand eine klammerartige Umfassung des Grünraums mit einem geschlossenen, repräsentativen Antlitz zur Strasse hin. Analog zu Tschumis Gestaltung besteht die Ergänzung aus einem verbindenden Sockel, einem zurückversetzten Erdgeschoss und dem darüber auskragenden Volumen. Der neue Betonsockel mit seinen grossen Fensterbändern zum Park verschränkt Alt und Neu. Er ist nun das Herz der Gesamtanlage, ein Ort wo die Mitarbeiter sich in den Pausen treffen und für Konferenzen und Meetings zusammenkommen. Eine breite, innere Passage ist als Galerie ausgebildet, welche den Esssaal überblickt und dahinter Ausblicke in den Garten gewährt.
Eine Terrasse mit Dachgarten bildet den oberen Abschluss des Sockelbaus und lädt zum Flanieren zwischen den Erdgeschossen der beiden Hochhäuser ein. Wie das Gebäude von Tschumi kragt auch der würfelförmige neue Büroturm auf alle Seiten über dem Erdgeschoss aus. Äusserlich streng wirkend, ist das neungeschossige Bürogebäude im Inneren offen, hell und flexibel. Das über alle Etagen offene Atrium ermöglicht Blickbeziehungen durch den ganzen Turm. Die Aluminiumfassade greift die facettierte Erscheinung von Tschumis Gebäude auf.