Berrel Kräutler Architekten Berrel Kräutler Architekten

Weyermanns­haus Bern

0268

Weyermanns­haus Bern

Weyermanns­haus Bern

Die Sport- und Frei­zeit­anlage Weyer­manns­haus «Weyerli» liegt im Westen von Bern, in einem Gebiet, das sich in den nächsten Jahr­zehnten in ein neues städtisches Quartier trans­for­mie­ren wird. Das Bedürfnis nach Aussen­räumen für Freizeit und Erholung wird daher stark zunehmen und die Nutzungs­inten­sität der Sport- und Freizeit­anlage ansteigen.

Flugaufnahme von 1971
Flugaufnahme von 1971

Das Freibad mit seinen Klein­bauten aus den 1950er-Jahren gehört heute zu den bedeutenden städtischen Frei­bad­anla­gen der Schweiz. Es ist im Bau­inventar der Stadt Bern als schützens­wert eingestuft. Der Aussen­raum ist ein wichtiger Teil der Stadt­geschichte und wird auf­grund seines heute noch vorhandenen Bestandes und seiner Qualität aus garten­denk­mal­pflege­rischer Sicht ebenfalls als erhaltens­wert erachtet. 1971 wurde das Weyerli zur heutigen Sport- und Freizeit­anlage Weyer­manns­haus mit einem Hallen­bad und einer offenen Kunst­eisbahn erweitert.

Situationsplan der gesamten Anlage mit dem Neubau in der oberen linken Ecke
Situationsplan der gesamten Anlage mit dem Neubau in der oberen linken Ecke

Das oberste Ziel ist es, eine möglichst grosse unver­siegelte Fläche zu belassen und für möglichst viel schatten- und feuchtig­keits­spen­denden Pflanzen­bewuchs zu sorgen. Ein kompaktes Volumen mit mini­malem Fuss­abdruck, welches nur die äusserste Ecke der Parzelle besetzt und dessen Dach auch noch begrünt wird, soll diesen Anspruch optimal erfüllen.

Modellfoto
Modellfoto

Die geforderten Räume wurden so zusammen­gefügt, dass diese eine möglichst geringe Fläche besetzen und die verschie­denen Nutzungen von den kurzen Distanzen profi­tieren. Aufgrund der unter­schied­lichen Raum­höhen der einzelnen Hallen entstand ein Gebäude, das sich aus mehreren pavillon­artigen Körpern zusammen­setzt und damit das grosse Volumen spielerisch gliedert. Es ergibt sich eine Abfla­chung von der Strasse zum Frei­bad hin, so dass das Gebäude mit dem Park zu verschmelzen scheint.

Ansicht von Süden
Ansicht von Süden
Aussicht vom Haupteingang über das Weyerli
Aussicht vom Haupteingang über das Weyerli

Dank der zahl­reichen Eingänge und Wege des Parks ist der Zugang zum Gebäude aus jeder Himmels­richtung gewähr­leistet. Aus diesem Grund der Zentrali­tät und wegen der fantas­tischen Aus­sicht, wurde der über­dachte Haupt­eingang zur Park­mitte hin posi­tioniert. Die Kasse besetzt die Gebäudeecke, so dass die gleich­zeitige Bedie­nung der Aussen­anlage und der Eingangs­halle gewähr­leistet ist.

Erdgeschoss
Erdgeschoss
Eingangshalle
Eingangshalle

Nach dem Betreten des Gebäu­des bietet die über­hohe Eingangs­halle einen Einblick in die ver­schie­denen Nutzungs­bereiche. Durch eine Glas­front schaut man nach unten in die Eis­halle, während sich nach oben der Raum zum Hallen­bad öffnet.

Obergeschoss mit den Schwimmbecken
Obergeschoss mit den Schwimmbecken
Schwimmhalle mit Blick über die Hügel­landschaft und das Frei­wasser­becken
Schwimmhalle mit Blick über die Hügel­landschaft und das Frei­wasser­becken
Untergeschoss mit den beiden Eisfeldern
Untergeschoss mit den beiden Eisfeldern

0268 Erneuerung Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus Bern

Kennziffern
Wettbewerb: 2019, 1. Rang
Geplante Fertigstellung: 2029
Geschossfläche: 12’500 m2

Projektbeteiligte
Bauherrschaft: Hochbau Stadt Bern
Baumanagement: Tekhne SA

Landschaftsarchitektur: Bryum GmbH
Bauingenieurwesen: Dr. Neven Kostic GmbH
HLKS-Ingenieurwesen: Gruenberg + Partner SA
Elektro + GA: HKG Engineering AG
Eistechnik: Leplan AG
Badwassertechnik: Beck Schwimmbadbau AG
Bauphysik + Brandschutz: Pirmin Jung Schweiz 
Fassadenplanung: Emmer Pfenniger Partner AG
Lichtplanung: LLAL AG
Beckenspezialist: Köpfli Urs GmbH
Materialspezialist: SCE
Geotechnik/Bodenkundliche Baubegleitung: Geotest AG
Türfachplanung: Safe Solution GmbH
Werkleitungskoordination: IPG Ingenieur- und Planungsbüro Gränicher AG
Visualisierungen: maaars

Team BK
Projekt: Silvia Ackermann, Vander Lemes, Beatriz Morales de Setién, David Calvo, Kerstin Spiekermann, Maëlis Nibourel, Lea Berger
Wettbewerb: Beatriz Morales de Setién, Povilas Sileikis, Pablo Machín Prats, Lukas Burkhard, Tilmann Weissinger