0294
Gymnasium Neufeld
Die vorbildliche Anlage aus den 60-er Jahren besteht aus einem orthogonalen Grundgerüst mit eigenständigen, verschieden proportionierten Baukörpern, welche teilweise durch einen Sockel miteinander verbunden sind. Ihre Erweiterung erfolgt gleichermassen einfach wie logisch: Der Sockelbau dehnt sich aus, schafft eine gemeinsame Plattform für alle Hochbauten und mündet in einem neuen Endpunkt an der Bremgartenstrasse.
Wie ein Pylon markiert der würfelförmige Neubau den Hauptzugang der Schule und gibt den Weg frei zum denkmalgeschützten Hauptgebäude.
Wer den Neubau durch den Haupteingang von der Bremgartenstrasse betritt, gelangt in eine weite, doppelgeschossige Halle. Ein Korridor führt direkt in das Sockelgeschoss des bestehenden Hauptgebäudes.
Über den Platz hinweg entsteht ein spannungsvolles Zusammenspiel zwischen dem Quartett aus unterschiedlichen Charakteren. Dabei fügen sich auch alle Oberflächen der Aussenanlagen in das übergeordnete orthogonale Muster ein.
Zentrale Hallen schliessen jeweils zwei Geschosse zusammen und stossen über die beiden Treppenhäuser an die Fassade.
Als multifunktionale Flächen stehen sie der Schülerschaft zur freien Verfügung. So wandeln sie sich vom Pausenplatz zum Lernstudio, zur Bühne, zum Versammlungsraum oder zur Ausstellungsfläche.
0294 Gebäude Nord, Gymnasium Neufeld, Bern
Kennziffern
Wettbewerb: 2022
Kennwort: Pylon
Geschossfläche: 12'500 m2
Gebäudevolumen: 50'600 m3
Projektbeteiligte
Bauherr: Kanton Bern
Landschaftsarchitekt: Bryum
Holzbauingenieur: sblumer ZT
Bauingenieur: Dr. Neven Kostic
Visualisierungen: maaars
Team BK
Beatriz Morales de Sétien, Agnieszka Slota, Tom Lambrechts, Simon Weber, Tilmann Weissinger, Thomas Merz, Jan Schöb, Lukas Burkhard