0254
Botschaft Beijing
Während einen Häuserblock weiter Wolkenkratzer und hektischer Verkehr das Stadtbild prägen, wirkt die Gegend rund um die Schweizer Botschaft auffallend grün, ruhig und locker bebaut. Ein klarer Masterplan mit einer grosszügigen orthogonalen Struktur liegt ihr zugrunde. In dieses Gerüst möchte sich der Entwurf integrieren und dabei die städtebaulich kleinteilige Körnung der Nachbarschaft übernehmen.
Die Architektur besetzt die Ränder der Parzelle wodurch im Innern ein vielfältiger und grosszügiger, zusammenhängender Gartenraum — eine grüne Oase für die Bewohner, Mitarbeiter und Besucher der Schweizer Botschaft entsteht.
Eine drei Meter hohe Mauern umrahmt das Grundstück und verbindet die einzelnen Gebäudeteile. Aus der Mauer heraus entwickelt sich die Architektur. Die Mauer bekommt eine Tiefe und wird raumhaltig.
Zusammen mit der Residenz des Botschafters entsteht ein Ensemble von drei Häusern im Garten die über die Mauer miteinander verbunden sind. Sie hält die Architektur zusammen und schafft den Rahmen für eine vielfältige Gartenlandschaft im Innern.
Das Verwaltungsgebäude ist auf drei Etagen organisiert. Im Erdgeschoss befindet sich die Cafeteria mit einer Terrasse im Freien, ein Reisezentrum sowie ein grosser Konferenzsaal. In vier raumhaltigen Betonstützen gelangt man in das Obergeschoss, wo sich die Büros befinden. Ein glasbedecktes Atrium bildet das luftige Zentrum.
0254 Schweizerische Botschaft Beijing
Kennziffern
Wettbewerb: 2018, 2. Preis
Projektbeteiligte
Bauherrschaft: Bundesamt für Bauten und Logistk BBL
Bauingenieur: Dr. Neven Kostic
Landschaftsarchitekt: ASP Landschaftsarchitekten
Visualisierungen: maaars
Team BBK
Tilmann Weissinger, Kerstin Spiekermann, Thomas Merz