Berrel Kräutler Architekten Berrel Kräutler Architekten

Verwaltungs­gebäude AHV Genf

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Verwaltungs­gebäude AHV Genf

Verwaltungs­gebäude AHV Genf

Das ursprüngliche Verwal­tungs­gebäude der Aus­gleichs­kasse der AHV an der Avenue Edmond-Vaucher in Genf wurde in den 1970er Jahren errichtet. Weil das Gebäude sanierungs­bedürf­tig und der Bedarf an Büro­räumen stark gestiegen war, wurde 2010 ein offener Wett­bewerb für eine Erwei­terung und Instand­setzung durch­geführt.

Historische Luftaufnahme
Historische Luftaufnahme
Südfassade — Bestand (rechts) und Erweiterung (links)
Südfassade — Bestand (rechts) und Erweiterung (links)
Situation am Rande des Parc des Franchises
Situation am Rande des Parc des Franchises

Die Erwei­terung dockt als zehn­­geschos­siger Bau­­körper direkt an das beste­hende Gebäude an. Die spekta­ku­läre Setzung des beste­hen­den Büro­­hoch­­hauses inmitten des Parc des Franchises wird durch das direkte Anfügen des neuen schma­len Volu­mens beibe­halten.

Querschnitt — Bestand (links) und Erweiterung (rechts)
Querschnitt — Bestand (links) und Erweiterung (rechts)
Grundriss Regelgeschoss  — Bestand (rechts) und Erweiterung (links)
Grundriss Regelgeschoss — Bestand (rechts) und Erweiterung (links)

Das erwei­terte Gebäude ist nun nahezu doppelt so gross wie bisher und ver­eint unter seinem Dach rund 1000 Arbeits­plätze.

Nordfassade — Bestand (links) und Erweiterung (rechts)
Nordfassade — Bestand (links) und Erweiterung (rechts)

Alt und Neu ver­schrän­ken sich zu einem schlüssigen Ganzen mit­einander, die Quali­täten des Bestands wurden gestärkt, ergänzt und weiter­entwickelt. Das neue Volumen lehnt sich in seiner Aus­richtung, Mass­stäblichkeit und Material­ität an den bestehen­den Bau an.

Ankunft der Fassadenelemente

Die neue Fassade besteht aus vor­fabri­zierten Beton­­eleme­nten und webt den Aus­druck des bestehen­den Gebäudes in zeit­gemässer Weise weiter.

Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Erdgeschoss

Das einst offene und nun erwei­terte Erd­geschoss wurde mit einer durch­gehen­den Sockel­fassade ver­bunden und geschlos­sen. Es ist als offene und viel­fältige Raum­land­schaft mit Blick in den Park aus­ge­bildet und beher­bergt die Empfangs­räum­lich­keiten und das Restau­rant.

Eingang mit Loge und Vereinzelungs­anlage
Eingang mit Loge und Vereinzelungs­anlage
Blick vom Foyer der Schulung hoch zum Haupteingang
Blick vom Foyer der Schulung hoch zum Haupteingang

Im ersten Unter­geschoss befin­det sich ein grosser Schulungs­bereich, der durch einen doppel­geschos­sigen Raum mit dem Erdgeschoss ver­bunden ist und über diesen belichtet wird.

Restaurant mit Blick in den Park
Restaurant mit Blick in den Park

Die beiden öffent­lichen Etagen zeich­nen sich durch ihre wert­haltige Materiali­sierung der Böden in beigem Terrazzo und der Wände in dunklem Eichen­holz aus.

Blick in ein Grossraumbüro
Blick in ein Grossraumbüro

Die Büro­geschosse wurden hin­gegen mit einfacheren Mate­rialien in hellen Farb­tönen aus­geführt.

Die Arbeits­plätze sind entlang der Fassade in einer flexibel erweiter- und umnutz­baren Struktur angeordnet. Aus den Korridoren zwischen den Kernen ergeben sich abwechs­lungs­reiche Aus­blicke in alle Rich­tungen.

Nassräume in leuchtendem Pink
Nassräume in leuchtendem Pink

Einzig in den Neben- und Erschlies­sungs­räumen in den Kernen kommen leuchtende, bunte Farben zum Einsatz.

Die Kunst am Bau von Carmen Perrin ist dem Namensgeber des Gebäudes, dem ehemaligen Bundesrat und «Vater der AHV» Walter Stämpfli gewidmet
Die Kunst am Bau von Carmen Perrin ist dem Namensgeber des Gebäudes, dem ehemaligen Bundesrat und «Vater der AHV» Walter Stämpfli gewidmet
Die Räume der vertikalen Erschliessung — Treppen und Lifte — sind in grün gehalten
Die Räume der vertikalen Erschliessung — Treppen und Lifte — sind in grün gehalten

Unzählige Fassadenskizzen bis zum Ziel

Endgültige Westfassade
Endgültige Westfassade

0090 BCFWS Verwaltungsgebäude der AHV in Genf, Sanierung und Erweiterung

Kennziffern
Wettbewerb: 2010, 1. Preis
Fertigstellung: 2018
Geschossfläche: 38’000 m2
Gebäudevolumen: 126’000 m3

Projektbeteiligte
In Zusammenarbeit mit Herzog Architekten

Bauherr: Compenswiss, Ausgleichsfonds AHV/IV/EO
Baumanagement: Tekhne
Statik: Ulaga Partner, BG Ingénieurs
Landschaftsarchitektur: ORT AG für Landschaftsarchitektur
Haustechnik: BG Ingénieurs Conseil
Elektroingenieur: DSSA Dumont-Schneider
Signaletik: Kong + Dominique Berrel
Kunst am Bau: Carmen Perrin
Fotos: Eik Frenzel, Tonatiuh Ambrosetti, Adrien Barakat

Team BBK/Herzog Architekten
Projekt: Samuel Häusermann, Thomas Jouffe, Noémi Necker, Mathilde Brenner, Anouk Benon, Jens Ullersperger, Jennifer Caviezel, Sophie Wuest, Maria Lampe, Reto Thomet, Jaime Rodriguez, Ulrike Köpke, João Bragança, Simon Weber