Berrel Kräutler Architekten Berrel Kräutler Architekten

Alterszentrum Kreuzlingen

0243

Alterszentrum Kreuzlingen

Alterszentrum Kreuzlingen

Das Alters- und Pflege­heim von Antoniol & Huber aus den 70er Jahren liegt mitten in Kreuzlingen und besticht vor allem durch sein auffälliges Sicht­beton­raster. Der Trakt mit Alters­woh­nungen ent­spricht nicht mehr den heu­tigen Anfor­de­rungen und soll durch einen Neu­bau ersetzt werden.

Situation im Zentrum von Kreuzlingen
Situation im Zentrum von Kreuzlingen

Der projek­tierte Erwei­te­rungs­bau steht im Dialog mit der Struktur und Gestalt des Bestands­gebäudes. Durch seine Winkel-Form und die Plat­zierung an den Parzellen­rändern wird ein grosser, gut propor­tionierter Innen­hof geschaffen.

Der Innenhof wird zum grünen Hort der Ruhe
Der Innenhof wird zum grünen Hort der Ruhe
Schnitt durch das bestehende Altersheim (links) und einen Flügel der Erweiterung (rechts), dazwischen der neue Innenhof
Schnitt durch das bestehende Altersheim (links) und einen Flügel der Erweiterung (rechts), dazwischen der neue Innenhof
Grundriss Erdgeschoss — das bestehende Altersheim befindet sich rechts im Plan
Grundriss Erdgeschoss — das bestehende Altersheim befindet sich rechts im Plan

Die kontrastie­renden Quali­täten der beiden Gebäude­seiten werden geschickt genutzt. Auf seinen Aussen­seiten wendet es sich gänz­lich seiner Umge­bung zu. Auf dieser hellen und geräusch­vollen Seite können die Bewohner­Innen am Leben Kreuzlingens teilhaben. Rück­zug bietet dagegen der grüne, lauschige Garten im Innen­hof.

Der erschliessende Begegnungsraum überblickt den Innenhof
Der erschliessende Begegnungsraum überblickt den Innenhof
Grundriss Wohngeschoss
Grundriss Wohngeschoss

Die beiden Bauten werden auf allen Geschossen mitei­nander verbunden, was eine optimale Aus­nutzung der Syner­gien zwischen dem Pflege­heim und den Alters­wohnungen gewähr­leistet. Die Woh­nungen werden über einen gross­zügigen Begeg­nungs­raum erschlossen, welcher auf der Hof­seite liegt. Durch seine ver­glaste, öffen­bare Fassade steht er ganz­jährig als Aufent­halts­raum zur Verfügung und ist das Herz jedes Geschosses und des ganzen Gebäudes. Die Bewohner sollen die Möglich­keit haben, ihre Wohnung in den Korridor auszu­dehnen, um hier die Gemein­schaft zu pflegen. Wie der Kreuz­gang einer Kloster­anlage wird dieser Raum vom innen liegenden Garten bereichert und ermöglicht den Sicht­kontakt zwischen den alten und neuen Gebäude­flügeln.

Von ihren Balkonen können die Bewohner am Leben auf der Strasse teilhaben
Von ihren Balkonen können die Bewohner am Leben auf der Strasse teilhaben
Ansicht Neubau und Bestand
Ansicht Neubau und Bestand

Die tragen­den Beton­stützen in der Fassade werden durch die prä­fabrizierten Beton­elemente der Brüstungen ergänzt. Die gänz­lich in Sicht­beton gehaltene Fassade knüpft an jene des Bestandes an.

Grosszügige Öffnungen zu den Balkonen versorgen die Räume mit viel Licht und Luft
Grosszügige Öffnungen zu den Balkonen versorgen die Räume mit viel Licht und Luft
Natürliche Oberflächen beleben die Apartments
Natürliche Oberflächen beleben die Apartments
Grundriss zweier Wohnungen mit Möblierungsmöglichkeiten
Grundriss zweier Wohnungen mit Möblierungsmöglichkeiten

In den Woh­nungen richten sich die Wohn- und Schlaf­zimmer nach Aussen, zur Stadt hin. Das ermög­licht den Bewohnern den Kontakt mit der Umge­bung. Ein durch­laufender, schmaler Balkon lädt zum Beobachten des Strassen­gesche­hens ein und dient als Verlän­gerung der Woh­nung.

Die Wohnräume erhalten von zwei Seiten Tageslicht
Die Wohnräume erhalten von zwei Seiten Tageslicht

0243 Ersatzneubau Alterswohnungen, Genossenschaft Alterszentrum Kreuzlingen

Kennziffern
Wettbewerb: 2017
Geschossfläche: 9’000 m2
Gebäudevolumen: 27’000 m3

Projektbeteiligte
Bauherrschaft: Genossenschaft Alterszentrum Kreuzlingen
Baumanagement: Baukom AG, St. Gallen
Landschaftsarchitekt: ORT AG für Landschaftsarchitektur
Bauingenieur: Ulaga Weiss AG
HLKSE-Ingenieur: Richard Widmer Haustechnik GmbH
Brandschutz: Braun Brandsicherheit AG
Visualisierungen: maaars

Team BBK
Projekt: Jaime Rodriguez, Vander Lemes, Johannes Maier, Maëlis Nibourel, David Calvo Sabroso, Ulrike Köpke, Annik Sutter

Wettbewerb: Jaime Rodriguez, João Bragança